Die SG Wattenscheid 09 spielt bislang in der Oberliga Westfalen eine durchwachsene Saison. Die Mannschaft von Trainer Christopher Pache wird immer wieder von Rückschlägen in Form von Niederlagen gebremst. Auf zwei Siegen in Folge folgten zuletzt wieder zwei Niederlagen. Das Ergebnis dieser Unkonstanz: Mit 14 Punkten stehen die Wattenscheider auf dem elften Platz.
Am vergangenen Spieltag gab es gegen die Zweitvertretung des SC Verl eine 1:4-Niederlage. Die Wattenscheider führten bis zur Halbzeit mit 1:0, gaben dann allerdings das Spiel aus der Hand.
Pache erklärte: "Wir haben in der ersten Halbzeit viel investiert und hoch gepresst. Da wir aber den Ball zu schnell wieder abgegeben haben, hatten wir kaum Luft zum Atmen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nicht mehr gut verschoben und waren zu unstrukturiert. Da hat dann auch die Willenskraft und Power gefehlt. Verl hat dann die Qualitäten, um das Ganze fußballerisch zu lösen."
Trotz der Niederlage sieht der 36-Jährige seine Mannschaft auf einem guten Weg. "Wir müssen es noch schaffen, im Ballbesitz geduldiger zu sein und uns auch mal Ruhephasen zu gönnen. Die sonstige Entwicklung passt aber gut."
Wieder spielen wir gegen eine U23, bei der alle gut ausgebildet sind. Wir müssen dieses Mal über 90 Minuten dominant unser Spiel gestalten.
Christopher Pache über Preußen Münster II
Bevor es am kommenden Sonntag (27. Oktober) für die Wattenscheider in der Liga gegen die Zweitvertretung von Preußen Münster weiter geht, steht am Mittwoch ein Duell im Kreispokal an. Zu Gast ist die SGW beim Kreisligisten TuS Blankenstein.
"Die Gegner werden auch alles geben, aber natürlich erwarte ich einen Sieg von meiner Mannschaft. Das Spiel ist eine Chance, unseren Ballbesitz zu kreieren. Unser Ziel im Pokal ist es, ins Finale zu kommen." Wie sehr Pache im Hinblick auf das wichtige Ligaspiel gegen Münster rotieren wird, steht noch nicht fest: "Wir sind am Ende ein Team. Jeder bekommt von mir die Möglichkeit, zu zeigen, wie er die taktischen Vorgaben umsetzen kann. Wir werden schauen, wie wir es am Mittwoch machen."
Der Hauptfokus liegt für den 36-Jährigen allerdings schon auf der Partie gegen Münster. Er erwartet erneut eine schwer zu bespielende Zweitvertretung: "Wieder spielen wir gegen eine U23, bei der alle gut ausgebildet sind. Wir müssen dieses Mal über 90 Minuten dominant unser Spiel gestalten. Um unsere Kräfte einzuteilen, müssen wir eine gute Mischung finden zwischen eigenem Ballbesitz und Angriffspressing."
Bis auf vereinzelte angeschlagene Spieler kann die SGW am Wochenende aus dem Vollen schöpfen.